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Stoppt die West Jetty
Schluß mit Lärm und Schadstoffbelastung
Wir fordern, dass die West Jetty elbaufwärts gebaut wird.
Wir sind eine Bürgerinitiative gegen den Bau einer Jetty (Anlegestelle) westlich des Elbehafens in Brunsbüttel.
In der Bürgerinitiative engagieren sich Bürgerinnen und Bürger aus ganz Brunsbüttel und der Umgebung, die meisten von uns leben jedoch auf der Südseite von Brunsbüttel.
Wir freuen uns natürlich über weitere Unterstützer. Wenn du an unserer WhatsApp Gruppe teilnehmen möchtest oder wir dich in unsere Mail-Liste aufnehmen sollen, schick uns einfach eine Mail.
Ausgangslage
Die Brunsbüttel-Ports GmbH plant die Errichtung einer Anlegepier westlich des Elbehafens. An dieser Anlegestelle soll die FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Hoegh Gannet betrieben werden, bis das feste (onshore) LNG-Terminal fertiggestellt ist, dass östlich des Elbehafens geplant ist. Danach soll die Jetty für den Umschlag von verschiedenen flüssigen und gasförmigen (Gefahr-)Stoffen weiter genutzt werden. In der Nachnutzung der Liegestelle kann und wird dann an 365 Tagen im Jahr Seehafenumschlag stattfinden.
Eine FSRU ist eine schwimmende Anlage (Schiff) zur Lagerung und Regasifizierung von tiefkaltem (ca. -163°C) flüssigen Erdgas (Liquified Natural Gas – LNG). Das LNG wird mit sogenannten LNG-Carriern (Tankern) angeliefert und auf die FSRU umgeladen. Auf der FSRU wird das flüssige Erdgas erwärmt und dann gasförmig in das Erdgasnetz eingespeist.
Der Betrieb der FSRU und der Umschlag von LNG bei der Anlieferung sind mit erheblichen Gefahren verbunden. Insbesondere der Umschlagsbetrieb führt zu starken Lärmbelastungen. Sowohl die Lieferschiffe als auch die FSRU halten nicht die Grenzwerte der aktuellen Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) in Bezug auf Lärm- und Luftbelastungen ein. Diese Grenzwerte sind in der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA-Lärm) und in der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) definiert.
Für die Überschreitung der Grenzwerte für Luftbelastung hat das zuständige Landesamt für Umwelt (LfU) dem Betreiber eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Die TA-Lärm wird nicht angewendet, da der Bereich Seehafenumschlag ausdrücklich von den Grenzwerten der TA-Lärm ausgenommen ist. Dies gilt dann natürlich auch für die Nachnutzung der Jetty! Allerdings befindet sich der Umschlagplatz in direkter Nachbarschaft zu einem Wohngebiet. Das bedeutet: Hier wird die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner fahrlässig aufs Spiel gesetzt!
Nach dem Abzug der FSRU soll die Jetty für den Umschlag von verschiedenen flüssigen und gasförmigen (Gefahr-)Stoffen weiter genutzt werden, dies wird voraussichtlich an 365 Tagen im Jahr erfolgen. Da die TA-Lärm beim Seehafenumschlag ausgenommen ist und die TA-Luft bei Schiffen keine Anwendung findet, haben die Anwohnerinnen und Anwohner keine Möglichkeit, rechtlich gegen die Lärm- und Luftbelastungen vorzugehen!
Unsere Forderung
Wir fordern daher, die für das feste landgestützte (onshore) LNG-Terminal geplante Anlegestelle so schnell wie möglich zu errichten und die FSRU dann sofort dorthin zu verlegen!
Diese Anlegestelle, die östlich des Elbehafens errichtet werden soll, liegt weiter vom Wohngebiet entfernt, sodass sich die Lärm- und Luftbelastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner verringern. Der Umschlag von LNG wird maximal an zwei Tagen die Woche erfolgen. Die feste landgestützte Jetty bietet dementsprechend ausreichend Kapazität, um dort neben dem LNG auch andere Stoffe, wie z. B. grünen Wasserstoff (H2) oder grünes Ammoniak (NH3), umzuschlagen. Die Pier westlich des Elbehafens wird dann nicht gebraucht und sollte angesichts der Gesundheitsgefahren für die Bürgerinnen und Bürger von Brunsbüttel-Süd auch nicht gebaut werden!
Erste Infoveranstaltung
Am 25.05.2023 haben wir uns zu einer ersten gemeinsamen Infoveranstaltung getroffen. Die Resonanz war überwältigend. Der Raum der „Altentagesstätte“ an der Sporthalle Süd platze aus allen Nähten! Trotz des total überfüllten Raumes und der drückenden Hitze sind alle bis zum Schluss geblieben. Das Treffen war sehr konstruktiv und Informativ. Wir vereinbart eine WhatsApp Gruppe und eine Mailing Liste zu erstellen um uns alle auf dem Laufenden zu halten. Weitere Versammlungen werden bei Bedarf veranstaltet.